Wer regelmäßig die Messe besucht, wird das Phänomen kennen: Während des Jahres sind die Bänke oft leer, aber an Weihnachten platzt die Kirche aus allen Nähten. Viele unbekannte Gesichter mit ganz unterschiedlichen Erwartungen füllen die Reihen. Ein ähnliches Bild zeigt sich dieser Tage in Fußballstadien und auf manch öffentlichem Platz. Zumindest in den größeren Ballungszentren an Rhein und Ruhr ist es ein Trend: Menschen strömen herbei, um gemeinsam Advents- und Weihnachtslieder anzustimmen – zum „Rudelsingen“, wie es mitunter mit spöttischem Unterton heißt.
Kultur
Tradition und Fankultur
Durch die Kehle mitten ins Herz und in die Kasse: Das Singen von Weihnachtsliedern in Stadien liegt im Trend. Von Michael Gregory