Alaaf und Helau

Gut organisierter Humor

Humor braucht eine Organisationsform und ein angemessenes Regelwerk.
Kabarettistin Achnes Kasulke (Die letzte deutsche Putzfrau) bei der 2. Aufzeichnung der ARD-Fernsehsitzung im Gürzenich.
Foto: IMAGO/Christoph Hardt (www.imago-images.de) | Frauen wie die Kabarettistin Achnes Kasulke haben inzwischen erfolgreich die Bütt geentert.

Wie bitte? Lachen? Einfach so? Kann ich nicht! Nein, das geht nicht. Ich kann nicht lachen – einfach so. Humor braucht eine Organisationsform und ein angemessenes Regelwerk. Deswegen mag ich den Karneval. Da weiß man: Um 19.11 Uhr geht es los mit der guten Laune und um kurz nach Mitternacht ist Schluss damit. Das weiß man vorher, deshalb kann man ohne schlechtes Gewissen fröhlich sein. Sich ganz von der humoristischen Seite zeigen. Mal Fünfe grade und Gott einen guten Mann sein lassen.

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Opfer der Büttenredner

Apropos: Die Kirche ist im Karneval gut vertreten, nicht nur als dankbares Opfer der Büttenredner. Nein, auch als Speerspitze des Humors. Berlins Erzbischof Heiner Koch zum Beispiel ist „Ehrensenator“ der Düsseldorfer Karnevalsgesellschaft Weissfräcke e.V. und – um des rheinischen Friedens willen – „Regimentsbischof“ der Prinzen-Garde Köln 1906 e.V. Da sage noch mal jemand, es gäbe nichts mehr zu lachen, hinter den Mauern des Schweigens. Aber warten wir doch auf den Beginn der Sitzung. Soviel Zeit muss sein. Wäre doch gelacht!

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Heiner Koch

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