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Purpur und Kultur

Der Kardinalat und der protokollarische Umgang unterliegt dem Wandel der Zeiten - Von Wappen, Hofstaat und cappa magna. Von Ulrich Nersinger
Kardinal Egan von New York 2008 bei einem Wohltätigkeitsdinner
Foto: dpa | Der „ferraiolo“, der prangendrote Seidenumhang der Kardinäle, ist nicht abgeschafft. Getragen wird er aber meist nur noch von US-Kardinälen, die auf dem großen politischen Parkett die Kirche repräsentieren wollen. Im Bild Kardinal Egan von New York 2008 bei einem Wohltätigkeitsdinner mit den damaligen Präsidentschaftskandidaten John McCain und Barack Obama.

Als Giovanni de Medici, der spätere Papst Leo X. (1513–1521), im Alter von nur vierzehn Jahren zum Kardinal erhoben wurde, schrieb ihm sein Vater, Lorenzo il Magnifico, mahnende Worte. Eindringlich schärfte er ihm ein: „Ihr müsst ein Mann der Kirche werden ... und Ihr müsst das Wohl der Kirche und des Apostolischen Stuhls über alles andere stellen.“ Seinen Sohn auf die Pflichten eines Kardinals hinzuweisen, war dem Florentiner Herrscher ein Anliegen, „da das Heilige Kollegium im Augenblick aller Tugend bar ist“. Den Worten des Vaters zu folgen, sie als Ideal zu erkennen, war nicht einfach. Nur wenige Jahre nach seiner eigenen Kreierung sollte der Spross der Medici-Familie erleben, wie Cesare Borgia, der Sohn Alexanders VI. ...

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