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Peter Hahne: „Kirchenleitungen auf den Spuren Lenins“

Der Berliner Senat rät offiziell zum Kirchenaustritt. Eine kritische Würdigung von einem langjährigen EKD- Mitglied.
Das Rote Rathaus, Sitz des Berliner Senats.
Foto: Wolfgang Kumm (dpa) | Das Rote Rathaus, Sitz des Berliner Senats. Der Berliner Senat rät zum Kirchenaustritt und zieht sich damit den Zorn von Peter Hahne zu.

Der bekannte Publizist und Bestseller-Autor Peter Hahne („Seid ihr noch ganz bei Trost“) staunt über den Berliner Senat. In einem Beitrag für die katholische Wochenzeitung „Die Tagespost“ schreibt Hahne: „Der rot-rot-Grüne Senat von Berlin ruft auf seiner  Internetseite berlin.de („Das offizielle Hauptstadtportal des Landes Berlin“) zum Kirchenaustritt auf. Unter Wochenend-Tipps las man am 24. Mai die Empfehlung, doch „die Kirchensteuer einzusparen“. Der Eintrag wurde jetzt gelöscht. Aber wenn man dort in die Suchmaschine den Begriff „Kirche“ eingibt, wird man direkt zur Seite „Kirchenaustritt erklären“ verlinkt. Die linken Bündnisgenossen der Kirchenfunktionäre informieren also nicht über die schönen Kirchen Berlins, sondern über den Austritt.“

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Kirchenleitung affin zu rot und grün

Ein delikater Service, denn gerade seien „neue dramatische Rekord-Austrittszahlen“ bekannt geworden. Was Peter Hahne, der 18 Jahre Mitglied des Obersten Leitungsgremiums der EKD war, dem 16-köpfigen Rat,  aber noch mehr wundert, ist die Nähe, welche protestantische Bischöfe weiterhin zu sozialdemokratischen und postkommunistischen Parteipolitikern suchen: „Unsere Kirchenführer, stramm antifaschistisch und meist  rot/grün-affin, verbünden sich mit Leuten, die deren Untergang herbeisehnen. Während man 7 Millionen AfD-Wähler vom ökumenischen Kirchentag verbannen will und ihnen gleich noch den Glauben mit  abspricht, huldigt man unverhohlen der Links-Front. EKD-Chef Bedford-Strohm und viel andere protestantische und katholische  Kirchenfunktionäre sind sogar offizielle Mitglieder von SPD oder Grünen und sprechen den Linkspartei-Ministerpräsidenten von Thüringen, Bodo Ramelow, nahezu heilig.“

Für Peter Hahne steht fest: „Nun sind die Kirchen sogar auf den Spuren Lenins: Sie kaufen auch noch den Strick, an denen man sie aufhängt.“

DT/mee

Peter Hahne über die unheilige Allianz der EKD mit linken Parteien. Lesen Sie den ganzen Text in der kommenden Ausgabe der Tagespost.  Holen Sie sich das ePaper dieser Ausgabe

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