Die kulturhistorische Ausstellung "Die Kaiser und die Macht der Medien", die derzeit im Schloss Charlottenburg in Berlin zu sehen ist, beweist, dass sich schon die deutschen Kaiser nicht allein auf das Charisma ihrer Macht verließen, sondern sich zusätzlich verschiedener Formen der Selbstdarstellung bedienten. Der Begriff Medien ist dabei im ursprünglichen, weiteren Sinne als "Vermittler" zu verstehen, denn die Hohenzollernherrscher bis Wilhelm I. (1797 - 1888) konnten sich zunächst nur den tradierten Künsten Dichtung, Malerei und Bildhauerei bedienen, um ihr Bild in der Öffentlichkeit zu beeinflussen.
Die Inszenierung der Herrschaft Eine Ausstellung in Berlin über die mediale Imagepflege deutscher Kaiser