Wie entzückt sind wir, wenn eine Ente ihre Küken ausführt, eine Katze ihr Junges zärtlich leckt, ein Baby-Eisbär sich in die Pfoten der Mutter kuschelt, ein Pinguin-Vater wochenlang das Ei auf seinen platten Füßen schaukelt und unter dem Federkleid wärmt, während die Mutter von weither Futter holt. Das Starke sorgt für das Schwache. So kann das Leben immer wieder neu beginnen und wir, die Menschen, sind gerührt. Haben sie es gut? Wir sind auch gerührt, wenn uns ein Baby anlächelt. Ganz ohne Denken und Urteilen schenkt uns das Kind schon wenige Wochen nach der Geburt einen reinen Blick der vollständigen, liebenden Annahme. Der Himmel geht auf! Aber empfinden wir dasselbe Entzücken wie bei der Brutpflege der Tiere auch ...
Starnberg
Neues Leben ist ein Segen
Wir opfern keine Jungfrauen, um die Götter zu besänftigen wie die Azteken, wir bringen die Neugeborenen nicht um, wenn sie überzählig sind, oder Mängel aufweisen. Haben es Kinder bei uns gut?