Es geht ein Gespenst um in Theologie und Kirche: Das Gespenst der Angst. Angst, sich öffentlich zu Jesus Christus, zu christlichen Werten und Traditionen zu bekennen, wo Widerspruch zu erwarten ist. Sicher: Der auch selbst verschuldete Verlust an Glaubwürdigkeit hat lange nachgewirkt. Doch nun ist es an der Zeit, das Gespenst der Angst zu vertreiben. Der Weg dahin führt über eine nüchterne Standortbestimmung und die Suche möglicher Ursachen hin zu einer Perspektive, wieder Mut und Mission an diese Stelle treten zu lassen.
Mut und Mission
Die Kirche befindet sich am Scheideweg: Möchte man „Nachlassverwalter“ oder „Wegbereiter“ sein? Die Antwort ist eigentlich einfach. Zum Jahresanfang ein Plädoyer für eine neue katholische Bekenntniskultur. Von Professor Elmar Nass
