Dass sich die Medien in Deutschland längst von ihrem Auftrag verabschiedet haben, ihr Programm so zu gestalten, dass es „teil an der Schutzaufgabe gegenüber dem ungeborenen Leben“ hat (so verlangt es ein Beschluss des Bundesverfassungsgerichts, zumindest für die Öffentlich-Rechtlichen), zeigt sich immer mehr und immer stärker.
Zulauf wird elegant verschleiert
So werden Teilnehmerzahlen an Lebensrechtsveranstaltungen wie dem „Marsch für das Leben“ sei Jahren heruntergespielt, die der Gegenveranstaltung großzügig aufgerundet. Interessanterweise ändern Journalisten mit steigenden Teilnehmerzahlen auch gerne mal die Diktion. Lag sie beim „Marsch für das Leben“ vor zehn Jahren noch bei kaum mehr als 1000 Menschen, wurden die konkreten Zahlen genannt. Seit sich in den letzten Jahren die Teilnehmerzahl immer mehr der 10.000 Personen annähert, heißt es dann „einige Tausend“, was nicht falsch ist, aber den gestiegenen Zulauf zum „Marsch für das Leben“ elegant verschleiert.
Marsch gegen Vorurteile
Der „Marsch für das Leben“ ist daher in jedem Jahr auch ein „Marsch gegen Vorurteile“. Dabei ist es wichtig, ein Thema wie das Lebensrecht mit Respekt vor der Wahrheit zu behandeln, einer Wahrheit, der jeder Medienschaffende verpflichtet ist. Man darf auf die Berichterstattung zum „Marsch für das Leben“ in diesem Jahr gespannt sein. Immerhin wird mit dem Grundgesetz heuer auch das Lebensrecht 70 Jahre alt.
DT/jobo
Welche weiteren Belege es gibt für die unangemessene Berichterstattung zur Lebensrechtsbewegung, erfahren Sie in der aktuellen „Tagespost“.