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Eine Welt von Publizisten

Die Welt ist kleiner geworden. Zumindest wenn es um die Verbreitung von kommunikativen Inhalten geht. Nachrichten gehen oft schon wenige Sekunden nach ihrer Entstehung im Text-, Bild- oder Videoformat um den Globus. Und anders als früher sind ihre Absender nicht ausschließlich die Zeitungs-, Rundfunk- oder TV-Redaktionen dieser Welt. Heute kann jeder, der im Besitz eines modernen Smartphones ist, Botschaften aussenden, die überall auf der Welt empfangen werden.
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Foto: dpa

Themenvielfalt ist gefragt

Die Inhalte der zahllosen Nachrichten, die heute pausenlos in die Welt getragen werden, drehen sich keineswegs mehr nur um Politik oder um das aktuelle Zeitgeschehen, das vornehmlich für die Mehrheit der Bevölkerung von Interesse ist. Oft sind es vielmehr Informationen, die für klassische Medienkonsumenten eher nebensächlich oder bedeutungslos sind, weil sie nur eine ganz bestimmte Zielgruppe ansprechen. Das können zum Beispiel Tipps für mehr Fitness oder für eine gesunde Ernährung sein. Für Kochrezepte, neue Modetrends und Styling-Tipps sind weibliche Empfängerinnen immer offen, während sich Männer vor allem für technische Ratgeber interessieren. Auch Reiseberichte sind sehr beliebt, weil sie Inspirationen für die nächste Urlaubsreise vermitteln. 
Für die Moderation dieser zielgruppenorientierten Contents hat sich die Bezeichnung Influencer als neues Berufsbild entwickelt, das mehr und mehr an Beliebtheit gewinnt. Was besonders zur Attraktivität dieser Beschäftigung beiträgt, ist die Aussicht, dass man damit, sofern man genügend Follower gewinnt, richtig gutes Geld verdienen kann. 

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Wer selbst mit dem Gedanken spielt, sich als Influencerin oder Influencer zu versuchen, kann mit seinem Smartphone erste Versuche wagen. Je größer das Display des Smartphones, umso besser. Ein großes Display ist nützlich, weil es die Aufnahmen der Kamera am deutlichsten wiedergibt. So ist es möglich, sich perfekt zu positionieren, um sich optisch ins rechte Licht zu setzen und ein angenehmes Erscheinungsbild auszusenden. 

Apropos Licht: Die richtige Beleuchtung ist entscheidend für die Qualität des Videos. Direktes Licht sollte man unbedingt vermeiden, weil es störende Schatten und scharfe Kontraste erzeugt, die der dargestellten Person eine unnatürliche Härte verleihen. Besser sind mehrere Lichtquellen oder ein Ringlicht, das seine Strahlen in alle Richtungen sendet und somit eine starke Schattenbildung vermeidet. Zudem kann man die Lichtstärke von warmweiß bis Tageslicht-hell variieren und somit zu jeder Tageszeit eine freundliche Atmosphäre erzeugen.
Lebenslust und Sinnsuche

Das Themenspektrum, mit dem sich Influencer befassen, wird immer größer. Mittlerweile beinhaltet ihr Content nicht mehr nur Lifestyle-Trends, sondern immer mehr Menschen greifen über ihre Social-Media-Kanäle kulturelle, philosophische und religiöse Themen auf. So hat es zum Beispiel die Pastorin Josephine Jeske als Influencerin für ihren Glauben mittlerweile geschafft, mit ihrem Instagram-Account mehr als 30.000 Follower zu gewinnen. 

Wie sie selbst erzählt, hatte alles ganz klein angefangen. Nachdem sie sich zunächst einmal das nötige Equipment für Influencer zugelegt hatte, begann sie, ihren Followern von sich und ihrem Glauben zu erzählen. Und das fand großen Anklang bei ihrer Zielgruppe, die mit der Zeit immer größer wurde.

Gute Startbedingungen

Wer wie sie den Wunsch verspürt, seine Gedanken zu Religion und Weltanschauung mit anderen zu teilen, findet derzeit ideale Voraussetzungen, um sich als Influencer zu etablieren. Denn noch ist die Zahl derer, die mit diesem Content online gehen, überschaubar. 

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