Im Januar 2020 stieß ich im Wiener Antiquariat Nebehay auf eine unscheinbare Seltenheit: Zwischen anderen Schriftstücken fand sich dort ein kleines Autograph des schwäbischen Malerfürsten Hans Thoma, bis 1920 Direktor der Kunsthalle Karlsruhe. Doch es war kein gewöhnlicher Brief oder Kartengruß, wie er sich auch aus der Feder großer Künstler vergleichsweise häufig erhält. Stattdessen hatte Thoma am 10.
Berlin
Worte verfliegen, Geschriebenes bleibt
Warum nicht die verblasste Tradition der Gedicht-Niederschrift neu beleben und Personen des öffentlichen Lebens zur Mitwirkung an einem entsprechenden Sammlungsprojekt einladen? Prominente wie Gloria von Thurn und Taxis, Michel Houellebecq oder Kardinal Schönborn haben mitgemacht