Nein, Tom Wolfe war nicht zur Eröffnung geladen und so weit bis heute bekannt, wird der amerikanische Autor, der mit seinem Roman „Fegefeuer der Eitelkeiten“ zu Weltruhm kam, auch keinen Vortrag im Rahmenprogramm halten. Dabei wäre es das doch gewesen. Denn niemand vor oder nach Wolfe hat so gründlich den „Mythos“ Bauhaus durchschaut und mit ätzendem Spott überzogen wie er. In seiner Reportage „Mit dem Bauhaus leben. Die Diktatur des Rechtecks“ schreibt er: „Seit 1945 vollzieht sich bei unseren Plutokraten, Bürokraten, Aufsichtsratsvorsitzenden, Bauträgern der öffentlichen Hand und College-Magnifizenzen ein unerklärlicher Wandel. Und warum? Sie können es ihnen nicht sagen.