Wir müssen niemandem gefallen, stellt der Initiator der Jugendkatechismus-Initiative „Youcat“, Bernhard Meuser, in seinem Tagesposting für die „Tagespost“ fest. Wäre es anders, würde es in der Ehe, in der Familie oder Kirche schwer werden. Es gäbe keine Authentizität mehr, man wäre nur Erfüllungsgehilfe der Erwartungen anderer.
Keine Bedingung
Das bemerkenswerte hieran ist: auch Gott müssen wir nicht gefallen. Denn, so schreibt Meuser, „Gott stellt keine Bedingungen für seine Liebe. Gott liebt uns bedingungslos, grundlos, ohne jede Vorleistung.“ Und schon C.S. Lewis habe gewusst: „Gott liebt uns nicht, weil wir liebenswert sind, sondern weil er die Liebe ist.“ Religiöser Leistungssport hilft also nicht weiter und es macht ja auch keinen Spaß, immer der Verlierer zu sein. Darum geht es auch gar nicht. Das Code-Wort heißt eben Liebe und nicht Leistung. Man darf eben nie glauben, dass einem jemand die Anerkennung entzieht oder dass man angefeindet wird. DT/ari
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