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Zehn Jahre Leben auf einem Stück Papier

Zeuge eines unmenschlichen Systems: Rudolf Hamburgers detailreiche Erinnerungen aus dem Gulag. Von José García
Foto: Hanser | Rudolf Hamburger (1903-1980).

„Ein Papierchen – ein Papierchen, nicht viel größer als eine Postkarte. Da steht mein Urteil drauf. Unwiderruflich. Kein Richter, keine Verteidigung, wie sie internationale Konventionen in allen zivilisierten Ländern der Welt dem Häftling zusichern.“ Nach neun Monaten Untersuchungs-Kerkerhaft wird der deutsche Rudolf Hamburger im Jahre 1943 in der Sowjetunion zu fünf Jahren Lager verurteilt. Besonders makaber: Der überzeugte Kommunist, der in Moskau zum Agenten ausgebildet worden und nach einer Denunziation von den Amerikanern in Teheran verhaftet worden war, floh nach seiner Freilassung in die Sowjetunion in der Annahme, dort sicher zu sein. Am dritten Tag wurde er verhaftet. Insgesamt neuneinhalb Jahre wird Rudolf ...

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