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Wir sollten echte Bücher lesen

Die Sommerwochen bieten sich als Lesezeit an. Dafür muss man sich bewusst entscheiden Dafür muss man Raum schaffen.
Aufgestapelte Bücher
Foto: CHROMORANGE / Torsten Krueger (imago stock&people) | Aufgestapelte Bücher auf einem Flohmarkt.

Im Feuilleton der nächsten „Tagespost“ schreibt der Leiter des Gebetshauses Augsburg,Johannes Hartl, über die Vorteile des Lesens: „Die Sommerwochen sind eine privilegierte Zeit des Lesens.

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Doch während wir Jahr für Jahr mehr Medien konsumieren, geht das Lesen „echter“ Bücher zurück. Zieht man noch die Titel zeitgenössischer seichter Unterhaltungsliteratur ab, scheint es nicht gut bestellt zu sein um unser Verhältnis zu den Büchern. Derweil beginnt nicht nur eine der spektakulärsten Bekehrungsgeschichten des Christentums mit dem auf ein Buch deutendem Wort „nimm und lies!“.“

Das Christentum sei laut Hartl „eine lesende Religion“. Umso betrüblicher sei es, „dass auch viele gläubige Menschen nicht wirklich lesen.“

Vier Tipps

Seine Tipps, die „helfen können, in eine gesunde Leseroutine zu kommen“:

  1. Nehmen sie sich anspruchsvolle Literatur vor: Klassiker sind nicht ohne Grund Klassiker geworden. Sich an die großen Namen zu halten, ist in Literatur, Philosophie, Theologie und bei geistlicher Literatur gleichermaßen ein guter Einstieg.
  2. Greifen sie zu Büchern aus Papier: Die Kognitionswissenschaften können zeigen, dass digitale Texte weniger intensiv verarbeitet werden als Gedrucktes. Das Anfassen des (vielleicht sogar schön gestalteten oder wertvollen) Buches, das Umblättern und Zurückblättern-Können, die Erinnerung, wo im Buch etwas stand und die Möglichkeit, sich sogar Notizen am Rand machen zu können: das Lesen eines Buches ist ein ganzheitlicheres Geschehen als das digitale Lesen.
  3. Setzen sie sich eine bestimmte Lesezeit pro Tag: Alles Wichtige im Leben lebt davon, dass man sich bewusst Zeit dafür nimmt.
  4. Definieren sie, wie viele Seiten sie schaffen wollen: Jedes große Ziel im Leben erreicht man nur, wenn man es in kleine, täglich zu bewältigende Einzelschritte zerlegt. DT/mee

 

Johannes Hartl über das Lesen von Büchern und seine Vorteile. Genießen Sie den ganzen Text in der

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Redaktion Gebetshaus Augsburg Johannes Hartl

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