In Jugoslawien, dem Land der „Südslawen“, waren die in Kosovo und Mazedonien lebenden Albaner schon durch den Staatsnamen ein Fremdkörper, weil sie nämlich gar keine Slawen sind. Das Empfinden, dass sie irgendwie anders seien, führte zu einer Vielzahl von Diskriminierungen, negativ ablesbar etwa an der Bildungspolitik und an der ethnischen Zusammensetzung in den Gefängnissen. Albanien wiederum war in der Staatenwelt Europas lange Zeit nicht nur als „Armenhaus Europas“ bekannt, sondern als einziger Staat der Welt, dessen Staatsreligion der militante, alle anderen Glaubensrichtungen unbarmherzig verfolgende Atheismus war.