„Wir sehen die Gründung einer solchen Stiftung als notwendig an“, hatte Papst Paul VI. (1963–1978) dem Augustinerchorherrenabt Karl Egger in einer Audienz anvertraut. Die Stiftung, von der der Papst sprach, war die „Fondazione Latinitas“, eine Einrichtung des Vatikans, der die Pflege und Förderung der lateinischen Sprache übertragen werden sollte. Am 30. Juni 1976 setzte Paul VI. seinen Namenszug unter das Handschreiben „Romani sermonis“, mit der er die Stiftung ins Leben rief. Zu deren ersten Präsidenten berief er Prälat Egger, den langjährigen und verdienten Cheflatinisten des Päpstlichen Staatssekretariates.
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Der Vatikan schlägt bei der Pflege und Förderung des Lateins auch ungewöhnliche Wege ein. Von Ulrich Nersinger