Manche Autoren werden zeitlos, nicht nur wegen ihrer Bücher, sondern auch, weil sich ihr Bild, aufgenommen in mittleren Jahren, frei von Alterungsprozessen und Veränderungen im Bewusstsein eingeprägt, konserviert zu haben scheint. Bei der Schriftstellerin Gabriele Wohmann („Paulinchen war allein zuhause“), die in diesem Jahr 80 Jahre alt wird, ist dies so. Verbindet man mit ihrem Namen doch keine Frau im hohen Seniorenalter, sondern eine Autorin mit dunklem, mittellangem, etwas krausem Haar, die diverse Literatur-Preise gewonnen hat. Eine produktive Roman-, Hörspiel- und Kurzgeschichten-Autorin, die mit Jeans, legerem Hemd und Lederjacke unterwegs ist.
Wer sich für absolut hält, verliert sich
„Ich muss neugierig bleiben“: Ilka Scheidgens Biographie über Gabriele Wohmann. Von Stefan Meetschen