Wenn in der Berichterstattung dieser Tage die „Wagner-Gemeinde“ aus aller Welt wieder auf den „Grünen Hügel“ „pilgert“, um über dem „mythischen Abgrund“ des Bayreuther Orchestergrabens dem „Bühnen-weihspiel“ des „Parsifal“ zu lauschen, dann verraten schon die Begrifflichkeiten das parareligiöse Gefühl, mit der Anhänger das Leben und Werk ihres „Meisters“ von jeher betrachtet haben. Die Grundlage dafür hat Richard Wagner selbst gelegt, kreist doch jedes seiner Werke im Kern um die „Erlösung“, ist in jedem eine Welt so unheilbar in Schuld verstrickt, dass sie der rettenden Tat eines Erlösers bedarf.
Wenn Venus zum Theologen geht
Peters Steinackers Betrachtungen über Richard Wagner aus theologischer Sicht