Binnen kurzer Zeit könnte Frankfurt zwei große Verlage verlieren. Nach Suhrkamp will auch Eichborn nach Berlin ziehen. Die Stadt Frankfurt sieht keinen Grund zur Besorgnis – Frankfurter Verleger aber schon. Es war wie in alten Zeiten: Am Montagabend stellte in der vollbesetzten Unseld-Villa im feinen Frankfurter Holzhausenviertel der Autor Andreas Maier seinen neuen Roman vor. Und Suhrkamp-Cheflektor Raimund Fellinger versicherte zum Auftakt der neuen Lesereihe, dass der renommierte Verlag im großbürgerlichen Haus des legendären früheren Verlegers Siegfried Unseld künftig wieder ein Forum bieten wolle, „gerade weil der Verlag in Frankfurt ist“. Es dauerte eine ganze Zeitlang, bis Fellinger seinen Versprecher überhaupt bemerkte – ...
„Weder Plan noch Konzept“
Eichborn-Umzug verunsichert Frankfurt. Von Thomas Maier