Als der Münchner Kommerzienrat Max Schmederer vor mehr als 100 Jahren seine Krippensammlung dem Bayerischen Nationalmuseum zum Geschenk machte, frohlockte dessen Direktor Hugo Graf: Sein Haus sei „in den Besitz einer ausgedehnten und wertvollen Sammlungsabteilung gelangt, welche in ihrer Art einzig dasteht und keiner Konkurrenz in anderen Museen begegnet“. Später um Ankäufe und Schenkungen erweitert, gilt die Sammlung mit mehr als 6 000 Figuren, die zu über 60 Krippen aus Bayern, Tirol, Böhmen, Neapel und Sizilien gehören, als die künstlerisch wertvollste und umfangreichste der Welt. Noch bis Ende Januar kann man sich zu den Engeln, Hirten und den Heiligen Drei Königen gesellen, die der Heiligen Familie ihre Aufwartung machen.
Von einem heiligen Schauer erfasst
Die wertvollste Krippensammlung der Welt ist im Bayerischen Nationalmuseum München ausgestellt. Von Veit-Mario Thiede