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Unterwegssein mit Gott

Ferienzeit, Urlaubszeit, Pilgerzeit. Warum eigentlich nicht? Schließlich besitzt das Fußreisen mit Gott eine lange christliche Tradition. Wer pilgert, tut etwas für die Seele. Dazu muss man nicht in die Ferne schweifen. Interessante Wege warten auch vor der eigenen Haustür. Von Burkhardt Gorissen
Foto: dpa | In der Pfarrkirche St. Magnus in Buchenberg können Pilger auf dem schwäbischen Jakobsweg ihre Ausweise abstempeln lassen.

Wir sind Meister der Effizienz. In Zeitmanagementseminaren lernen wir, unsere Arbeitszeit bis auf die letzte Sekunde sinnvoll zu nutzen. Mehr oder weniger sind wir dazu gezwungen, denn eine Epoche, in der Zeit Geld ist, verlangt, dass wir in allem was wir tun, die maximale Wirkung erzielen. Selbst Urlaube sind meistens kaum mehr als Stressveranstaltungen – ab zum Airport und ab in die Sonne. Länder und Kulturen werden im Stundentakt gewechselt. Ausruhen oder Selbstfindung bleiben zwischen Start und Zielflughafen auf der Strecke. Der Stress setzt sich am Urlaubsort fort, hier noch ein Museum, dort eine Kirche. Vor allem viele Fotos machen. Wenn wir schon nicht im Moment sind, wollen wir wenigstens den Moment festhalten.

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