Schlechte Fernseh-Programme in der Sommerzeit hat der Chef des Grimme-Instituts, Uwe Kammann, kritisiert. „In den Sommermonaten wird nur zweite Wahl gesendet“, sagte Kammann dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Dies sei eine Unsitte. Insbesondere rügte der Institutschef, dass in diesem Zeitraum wichtige Formate einfach ausfielen, „so als ob im Sommer das Bedürfnis nach Kultur und Debatte plötzlich verschwände“. Statt die Zeit für außergewöhnliche Programm-Ideen zu nutzen, bohrten die Sender jedes Jahr ein hausgemachtes Sommerloch, „in dem der Zuschauer dann ziemlich gelangweilt versinkt“. Die öffentlich-rechtlichen Sender haben im Juli Zuschauer verloren.