Mehr als zwanzig Filmfestivals werden mittlerweile in Deutschland zwischen dem 1. bis 20. November abgehalten – zählt man Österreich und die deutschsprachige Schweiz noch hinzu, tendiert die Zahl sogar Richtung dreißig. Für die jeweiligen Städte, darunter Wien, Stuttgart, Biberach, Duisburg, Mannheim, Neubrandenburg, Cottbus, Lübeck, Braunschweig, Kassel, Osnabrück sowie Berlin und München, wo ohnehin fast andauernd Festivals stattfinden, und das örtliche Publikum ist das natürlich grundsätzlich eine feine Sache: Fast alle diese Festivals sind im regionalen Kulturleben fest verankert und die Stammgäste fiebern „ihrem Festival“ meist schon entgegen.
Triumph der Eventkultur
Immer mehr Festivals mit hoher Besucherzahl, aber immer weniger Kinos in Deutschland. Von Max-Peter Heyne