Landauf, landab wird über Deutschlands große Steuersünder diskutiert. Gleich nach Bekanntwerden der Causa Zumwinkel melden sich in allen Medien Wirtschaftsleute zu Wort, die einerseits den Ex-Postchef kritisieren, andererseits aber seinen Fall relativieren. So auch Wolfgang Nowak von der Alfred-Herrhausen-Gesellschaft der Deutschen Bank. „Immer recht zu haben, nimmt den Blick für das Unrecht“, analysiert Nowak im Berliner „Tagesspiegel“ die Lage in den Spitzenetagen. Doch nur zwei Atemzüge danach erteilt er Zumwinkel die Absolution: „Spitzenmanager leisten mehr, aber deswegen müssen sie nicht moralischer sein als wir.