Éric Rochants Spielfilm „Die Möbius-Affäre“ löst beim Zuschauer von Anfang an manche Irritation aus. Untermalt von Choralgesängen fährt die Kamera aus der Vogelperspektive über Monaco. Bild und Ton passen kaum zusammen. Oder sollen die als Requiem anmutenden Choräle auf die Bankenkrise oder auf die Korruption in solchen Kreisen anspielen? Jedenfalls fährt die Kamera in kein Spielkasino oder ein ähnlich mondänes Etablissement, sondern in eine Bank, wo Analysten vor je mehreren Bildschirmen sitzen. Die Finanzexpertin Alice Redmond (Cécile De France) unternimmt gerade eine solch riskante Transaktion, dass ihr Chef sie zunächst auffordert, das Geschäft zurückzunehmen.
Spionage einer Doppelagentin
Trotz interessanter Ansätze gelingt in „Die Möbius-Affäre“ nicht die Verknüpfung von Spionage- und Liebesfilm. Von José García