Solch ein Aufruhr, solch ein Rummel: als im Jahr 2014 eine frühe Novelle Arthur Schnitzlers (1862–1931), welcher er selbst die Arbeitstitel „Später Ruhm“ und „Geschichte vom greisen Dichter“ gegeben hatte, sozusagen mit 120 Jahren Verspätung zum ersten Mal erschien, war von Seiten des Verlags und allzu euphorischer Journalisten schnell vom literarischen „Sensationsfund“ die Rede, vom verschollenen „Meisterwerk“.
Später Rummel mit einem bitteren Nachgeschmack
Arthur Schnitzlers Novelle „Später Ruhm“ ist interessant, aber kein Meisterwerk. Von Stefan Meetschen