Die Papstwahl des Argentiniers Jorge Mario Bergoglio, sicher, sie kam selbst für Insider überraschend, doch das, was danach an medialem Echo in Lateinamerika einsetzte, überraschte nicht mehr. Es war eine Welle der Euphorie, die sich von Argentinien bis Venezuela, von Peru bis Paraguay in Analysen, Kommentaren und diversen Sonderbeilagen ausbreitete. Die Begeisterung wurde getragen von Gedanken der Identifikation mit den Ländern Lateinamerikas und ihren Menschen, von der Hoffnung auf Erneuerungen, mehr Transparenz, einer Abkehr von einem allzu konservativen Stil, einer größeren Volksnähe, einer stärkeren Hinwendung zu den Armen, zur Basis mit all ihren Bedürfnissen und Nöten.
„Schock in Regierungskreisen“
Die Wahl Jorge Mario Bergoglios zum 266. Papst der katholischen Kirche löste in Lateinamerika ein begeistertes Medienecho aus – eine Presseschau. Von Andreas Drouve