Wäre unser Bild von Adolf Hitler heute ein anderes, wenn Andy Warhol „den Führer“ in die Reihe seiner weltweit so beliebten grellbunten Porträts aufgenommen hätte? An der Abscheu vor Massenmördern kann Warhols Abstinenz nicht gelegen haben. Denn um Mao-Tse-Tung hat der amerikanische Popartist keinen Bogen gemacht. Passend zu den unterschiedlich geschätzten 40 bis 80 Millionen Opfern hat Warhol dem Schlächter des chinesischen Volkes sogar ein besonders großes Format gewidmet.