Etwas paradox ist es schon: Da schreibt ein katholischer Journalist in brillant geschliffener Prosa – und die ganze Welt kennt und schätzt ihn vor allem als Papst-Gesprächspartner, als wäre das Interview-Format sein einziges oder bestes Format. Die Rede ist natürlich von dem früheren „Spiegel“-, „Stern“- und „Süddeutsche Zeitung Magazin“-Journalisten Peter Seewald, dessen Bücher mit Kardinal Joseph Ratzinger alias Papst Benedikt XVI. international für Furore gesorgt haben. Nach dem Rücktritt des deutschen Papstes 2013 war es um Seewald etwas stiller geworden.
Feuilleton
Sammelsurium des Schreckens
Dem täglichen Wahnsinn auf der Spur: Peter Seewald zeigt in „Welt auf der Kippe“ Auswege aus der globalen Verdummung und Berieselung. Von Stefan Meetschen