Zu den vielen Dingen, die wir von den Menschen lernen können, die in den vergangenen Jahren als Flüchtlinge in unser Land gekommen sind, zählt eine neue Sicht auf unseren Glauben. Oder vielmehr auf das, was noch davon übrig geblieben ist. Denn für uns hier in Deutschland ist es normal, dass der Religionsunterricht vor einer Gruppe religiös oft nicht sozialisierter und weitgehend uninteressierter Jugendlicher abgehalten wird. Glauben hat für die meisten von ihnen keine Bedeutung. Wenn der Unterricht dann noch von einem Pädagogen erteilt wird, für den der Sonntagsgottesdienst eine ferne Erinnerung ist, entsteht ein Klima, das man bestenfalls als wohlwollend desinteressiert bezeichnen kann. Bei dem, was unterrichtet und rezipiert wird, ...
Sag mir, welche Hoffnung dich erfüllt
Die Theologische Fakultät der Universität Freiburg untersucht die Religiosität von Flüchtlingen. Von Barbara Stühlmeyer