In der Kontroverse um den russischen Kinofilm „Matilda“ ziehen die russischen Behörden die Zügel an. Nach Drohungen gegen Kinobetreiber nahm die Polizei einen ultraorthodoxen Verdächtigen bis 22. November in Untersuchungshaft, wie eine Sprecherin des Innenministeriums am Samstag mitteilte. Alexander Kalinin, Chef der weitgehend unbekannten radikalen Gruppe „Christlicher Staat“, wird Nötigung vorgeworfen. Im Fall einer Verurteilung drohen ihm bis zu zehn Jahre Gefängnis. Wie die Agentur Ria Nowosti berichtete, waren bei der Festnahme Drohbotschaften und brennbare Flüssigkeit gefunden worden. Durch die Untersuchungshaft solle eine Flucht verhindert werden, hieß es. Kalinin bestreitet die Vorwürfe.