Im kommenden Beitrag zu ihrer Kolumne „Ungeschminkt“ beschäftigt sich die Publizistin Birgit Kelle mit einer neuen Erziehungssendung. Kinder werden dort wie Hunde dressiert. Eine Hundetrainerin gibt Erziehungstips für überforderte Eltern. Kelle analysiert mit spitzer Feder die Methode und stellt fest, dass nach „Frauentausch“ und „Big-Brother-Promi“ eben doch noch nicht der Tiefpunkt deutscher Fernsehformate erreicht sei. Dressur ist sicher die allen Säugetieren gemeinsame Form des einfachsten Lernens. Für Kinder braucht es wohl doch etwas mehr.
Die Hundenanny
In diesem Zusammenhang erinnert Kelle an die Erziehungssendung „Supernanny“ und den Aspekt, dass der Kinderschutzbund die Einstellung gefordert hatte. Als Mutter von vier Kindern weiß Birgit Kelle darum, dass Kinder so handeln, wie sie handeln, weil sie geliebt werden wollen. Dass Kinder anstrengend sind, ist kein Grund sie im Fernsehen zur Schau zu stellen. Aus Kinder würden Jugendliche und wie die sich fühlten, wenn sie Jahre später noch die Videos ihrer kindlichen Wutanfälle im Netz sähen, ist kaum eine Frage.
Störfaktor Kind
Kinder stören in dieser Gesellschaft, konstatiert Kelle und zeigt auf, wo wie und warum sie stören und welche Folgen sich daraus ergeben. In gewohnter Klarheit legt die Bestsellerautorin mit unmissverständlichen Worten den Finger auf die Wunde und zeigt die zum Teil schrecklichen Folgen für Kinder auf. DT/pwi
Ganz und gar ungeschminkt lesen Sie in der kommenden Ausgabe der Tagespost, was Birgit Kelle von der Sendung „Train Your Baby Like a Dog - Die Hund-Kind-Methode“ hält.