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Reichtum macht hier niemanden glücklich

In Bayreuth geht der „Ring des Nibelungen“ im Eiltempo über die Bühne – Regisseur Frank Castorf häckselt mit Nachdruck am Weltmythos. Von Christa Sigg
Bayreuther Festspiele 2016 - Die Walküre
Foto: Bayreuther Festspiele/Enrico Nawrath/dpa | Im Holzstadel-Imperium des aserbaidschanischen Ölbarons Wotan landen Sänger leicht im Abseits. Wie gut, dass seine Wunschmaid Brünnhilde Haltung bewahrt: Catherine Foster überzeugt in der „Walküre“ mit einfühlsamen Tönen und glänzt noch auf der Spitze der Bohrtürme.

Ob er jemals einen Blick auf die Bühne getan hat? Egal. Marek Janowski lächelt glücklich, ach was: beseelt. Das dringt bis in die hintersten Reihen. Mit 77 Jahren doch noch auf dem grünen Hügel gelandet zu sein, ist für einen Wagner-Spezialisten mindestens Genugtuung. Dass er den „Ring“-Stab vom hymnisch gefeierten Kirill Petrenko übernommen hat? Auch egal. Die mimosenhaften jungen Dirigenten machen sich eh viel zu viele Gedanken, fieseln sich endlos durchs Notenmaterial oder werfen kurz vor der Premiere hin, wenn ihnen der Lordsiegelbewahrer einer vertrackten Festspielhausakustik wohlgemeinte Ratschläge gibt. Solches ignoriert man gar nicht erst.

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