Ein Bühnenstück über seine Heimat Syrien schwebt ihm vor. Ganz ohne Worte. Stattdessen soll Tanz die Inhalte füllen und Gefühle transportieren, über Länder und Kulturen hinweg verständlich. Folgt man Autor Ahmed Katlish, soll die Kriegstragik in Syrien nicht im Mittelpunkt stehen. „In dem Stück geht es mir um das reale Leben ganz normaler Leute, um die kleinen Dinge des Lebens“, sagt der 28-jährige Literat. Erst vor wenigen Tagen ist er ins Heinrich-Böll-Haus im Nordeifeldorf Langenbroich gezogen und einer von derzeit vier politisch verfolgten Autoren, die dank eines Stipendiums hier untergekommen sind. Katlish hat sich bereits häuslich eingerichtet und heute erstmals Berührung mit einem kulinarischen Brauch des Rheinlands ...
Refugium für politisch verfolgte Autoren
In ihrer Heimat unbequeme Schriftsteller haben einen friedlichen Ort gefunden: Ein Besuch im Heinrich-Böll-Haus im Eifeldorf Langenbroich. Von Andreas Drouve