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Rechtsterroristen, oder: Nachdenken über Jena

Ob ein NPD-Verbot hilft, ist fraglich. Und auch ein „Nazis Raus!“ bestätigt im Grunde nur das Selbstbild der Nazis – sie tauchen ab aus der Gesellschaft, siedeln und radikalisieren sich am Rand an. In Jena hat der „Nationalsozialistische Untergrund“ (NSU) seinen Anfang genommen – zwei junge Männer und eine Frau, die jetzt für mindestens zehn Morde verantwortlich gemacht werden. Wie es soweit kommen konnte, ein Nachdenken über Jena. Von Lutz Rathenow
Foto: dpa | Wohnhaus eines Verdächtigen in Jena, der den mutmaßlichen Mördern des „Nationalsozialistischen Untergrundes“ (NSU) geholfen haben soll.

Vielleicht gibt es Städte, die Aktivisten verschiedenster Richtungen begünstigen. Orte wie Tübingen oder Freiburg oder eben Jena: nicht zu klein, nicht zu groß, eine Landschaft, die den Willen zum Überblick herausfordert, die geistig anregend wirkende Geschichte, die Echos in die Gegenwart ausstrahlt. Ulrike Meinhof wuchs in Jena auf, Sarah Wagenknecht stammt von dort, aber auch besonders westveröffentlichungsbereite aktive DDR-Oppositionelle wie Roland Jahn, Wolfgang Templin, Jürgen Fuchs studierten dort, diese Stadt lockte Robert Havemann und Wolf Biermann. Die Universität spielte immer eine große und ambivalente Rolle. Im Nationalsozialismus war sie eine der Elite-Universitäten mit am Schluss vier Lehrstühlen für Rassentheorie. Die ...

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