Günter Grass hat mal wieder ein Buch geschrieben. Natürlich nicht irgendeines, sondern ein wichtiges, autobiografisches Buch. Wie schon zuvor mit „Beim Häuten der Zwiebel“ (2006) und „Die Box“ (2008). Das neue Buch, das nach Grass' Worten diese autobiografische Trilogie abschließt und vermutlich sein letztes Werk ist, wie er dunkel ankündigt, trägt den Titel „Grimms Wörter“. Es geht also, so könnte man kurz denken, doch nicht so ganz und ausschließlich um Grass selbst. Es geht auch um Jacob und Wilhelm Grimm, die vor allem durch „Grimms Märchen“ in nationaler Erinnerung geblieben sind.
Rechthaber, Besserwisser, Moralapostel
Das neue Buch von Günter Grass „Grimms Wörter“ grenzt hart an der Hybris Von Sebastian Flohe