Anders als in Deutschland wird in der Republik Österreich das Staatsoberhaupt vom Wahlvolk gewählt. Das heißt nicht unbedingt, dass das Volk eine Wahl hätte. Zum Beispiel am 25. April: Nachdem sich die Partitokraten der ÖVP nicht dazu durchringen konnten, den populären Landeshauptmann von Niederösterreich, Erwin Pröll (ÖVP), gegen den ebenfalls populären Bundespräsidenten Heinz Fischer (SPÖ) ins bundespräsidiale Rennen zu schicken, muss der Amtsinhaber außer einer niedrigen Wahlbeteiligung – und daran ist stets das zu schöne oder zu schlechte Wetter schuld – eigentlich gar nichts mehr fürchten.