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Prestige als politische Währung

Wie kam es zum Ersten Weltkrieg? Waren alle Akteure schuld daran? Frankreich, Russland und Serbien genauso wie das Deutsche Reich und Österreich-Ungarn? Im 9. Teil der Tagespost-Serie zum Krieg geht es um drei Blankoschecks und ein Land mit Weltmachtsphantasien. Von Herfried Münkler
Foto: dpa | An der Spitze des Deutschen Reiches stand während des Ersten Weltkrieges der passende Monarch: Kaiser Wilhelm II., hier dargestellt in Zivil und mit Zigarette, pflegte mehr polternd und fordernd als versiert und strategisch aufzutreten. Das hatte Folgen.

Es ist schon bemerkenswert, wie lange es Serbien geschafft hat, in der Debatte über die Schuld am Ersten Weltkrieg nicht an prominenter Stelle genannt zu werden. Im Gegenteil: Man benannte dort sogar Straßen nach dem Mann, der am 28. Juni 1914 in Sarajewo den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand und dessen Frau ermordet hatte. Gavrilo Princip galt – und gilt in bestimmten Kreisen immer noch – als Freiheitsheld. In diesem Sinne wollte man ihm jüngst sogar ein Denkmal errichten. Dem steht die von Steven Pinker in seinem monumentalen Werk über die Geschichte der Gewalt vertretene These gegenüber, Gavrilo Princip sei die politisch verhängnisvollste Figur des 20.

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