Parteienkritik hat in Deutschland eine stolze Tradition. Stolz dabei in doppeltem Sinne verstanden: Dass im hiesigen Sprachgebrauch und in der Gemeinde der Wissenschaftler etwa der Parteienforscher als höchst respektable Person gilt, illustriert, wie wichtig hierzulande politische Parteien genommen werden, welche Bedeutung ihnen für die Demokratie beigemessen wird, indem sie der seriösen wissenschaftlichen Kritik, also der ständigen Kontrolle ihrer Stärken und Schwächen unterzogen werden, um sie stets verbessern zu können.