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Papstschreiben "Amoris laetitia" vertont

Das nachsynodale Schreiben wird bald als geistliche Kantate zu hören sein. Die Uraufführung ist für Ende April in der Kathedrale von Cremona geplant.
Liebesschloss an einer Brücke
Foto: Jörg Loeffke | "In 'Amoris laetitia' erinnert Papst Franziskus uns daran, dass die Bibel nur so bevölkert wird von Familien, Generationen, von Liebesgeschichten und Familienkrisen", meint der Komponis der Kantate.

Das viel diskutierte Papstschreiben "Amoris laetitia" über Ehe und Familie wird demnächst als geistliche Kantate zu hören sein. Die Uraufführung ist für den 26. April in der Kathedrale von Cremona geplant. Das Werk "Freude der Liebe - Sternstunden und Abgründe" sei inspiriert von dem Schreiben, das Papst Franziskus im April 2016 nach zwei Bischofssynoden zum Thema veröffentlicht hatte, berichtet die italienische katholische Pressagentur SIR. Komponiert wurde es von Federico Mantovani basierend auf einem Text des Autors Davide Rondoni.

Geschrieben ist die Kantate für eine Sopran- und eine Tenorstimme, Rezitative sowie Chor und Orchester. "In 'Amoris laetitia' erinnert Papst Franziskus uns daran, dass die Bibel nur so bevölkert wird von Familien, Generationen, von Liebesgeschichten und Familienkrisen", zitiert SIR den Komponisten Mantovani. Erfahrungen von der Anziehung der beiden Geschlechter über die Höhen und Tiefen des Familienlebens bis zur Bitte an Gott, sie nicht alleinzulassen, wolle er in der Kantate nachzeichnen. Gefördert wird das Projekt von der Diözese Cremona in der Lombardei.

Das rund 300 Seiten starke Schreiben "Amoris laetitia" wird vor allem deswegen kontrovers diskutiert, weil es in einer Fußnote einen möglichen Weg wiederverheirateter Geschiedener zu Beichte und Kommunion andeutet. Insgesamt behandelt es aber Herausforderungen und Berufungen von Familien, Liebe und Krisen in der Ehe, Erziehung und Seelsorge sowie anthropologische und theologische Grundlagen.

DT/KAP

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Anthropologie Papst Franziskus

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