Bei den Lehrern im Philologen-Verband stoßen die Pläne der nordrhein-westfälischen Landesregierung auf Kritik, die Privilegierung christlicher Bildungs- und Kulturwerte aus dem Schulgesetz zu streichen. Dies sei problematisch, da die Bedeutung der christlichen Kulturwerte künftig „nicht mehr angemessen zum Ausdruck“ komme, heißt es in einer am Donnerstag veröffentlichten Stellungnahme des Verbandes an den Düsseldorfer Landtag. Im Landesparlament des einwohnerstärksten Bundeslandes wird derzeit eine Änderung des Schulgesetzes beraten, nachdem das Bundesverfassungsgericht im März das Kopftuchverbot für Lehrerinnen an Schulen in Nordrhein-Westfalen für rechtswidrig erklärt hatte.