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Napoleon: Dämon oder Genie?

Die Bundeskunsthalle Bonn zeigt eine Ausstellung, die sich zwar des Urteils über Napoleon enthält, aber gleichwohl den Schluss nahelegt: Dieser Mann war ein Schurke, weil er Europa nicht allein politisch, sondern kulturell kolonisierte. Von Johannes Seibel
| Die sogenannten Befreiungskriege gegen Napoleon in Europa zwischen 1813 und 1815 beförderte die Propaganda auf allen Seiten. Gerade in Deutschland gelten diese Kriege als nationalitätsstiftendes Moment. Hier eine kolorierte Radierung von Johann Michael Voltz (1784–1858) – eine Leihgabe des Westfälischen Landesmuseums Münster für die Bonner Schau. Foto: LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Münster/Sabine Ahlbrand-Dornseif

Dass das Licht der Aufklärung zuweilen weite, dunkle Schatten wirft – darüber gerät ins Grübeln, wer die derzeit laufende Ausstellung „Napoleon und Europa. Traum und Trauma“ in der Bonner Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland besucht. Denn gestartet ist Napoleon Bonaparte (1769–1821) als französischer republikanischer Revolutionsgeneral, geendet als autoritärer Herrscher, als Kaiser mit feudalem Selbstverständnis, als Erobererer und Unterdrücker, der nach der totalen Macht griff – und blutig scheiterte. Nach Napoleon war Europa ein anderer Kontinent. Eine Antwort auf diese Frage aber, warum die Karriere des großen Franzosen so radikal umgeschlagen ist, gibt die Ausstellung nicht, will ...

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