Das Militärhistorische Museum der Bundeswehr wurde architektonisch wie auch inhaltlich-gestalterisch völlig neu konzipiert. Architektonisch wird sich das Museum seinen Besuchern vor allem durch den keilförmigen Erweiterungsbau einprägen. Wie der Bug eines Schiffes, der durch einen Eisberg bricht, durchschneidet der Glaskeil des amerikanischen Stararchitekten Daniel Libeskind die spätklassizistische Fassade des Arsenals. Der asymmetrische Keil mit einer Fassade aus Metall-Lamellen als ein riesiges, gläsernes Victory-Zeichen, welches das alte Museum durchdringt und gleichzeitig in die Dresdner Innenstadt weist. Also genau dorthin, wo alliierte Bomber gegen Ende des Zweiten Weltkrieges ihr Zerstörungswerk angerichtet hatten.
Nachdenken über Krieg und Frieden
Morgen wird in Dresden nach mehrjähriger Umbaupause das Militärhistorische Museum der Bundeswehr neu eröffnet. Von Carl-H. Pierk