Musik als Weg der Rettung und Erlösung für arme Kinder und die Jugend eines lateinamerikanischen Landes, Musik zur Formung besserer Bürger und einer besseren Gesellschaft. Das war der Traum, den José Antonio Abreu hatte. Im Jahr 1975 gründete der Jurist und Ökonom, zugleich ein talentierter klassischer Musiker für Cembalo, Piano und Orgel sowie Dirigent, sein erstes Jugendorchester. Es fing an in einer Garage von Caracas, elf Kinder und Jugendliche spielten mit. Damit war „El Sistema“ geboren. Heute gibt es mehrere hundert El-Sistema-Jugendorchester in Venezuela, mehr als drei Millionen Menschen haben angeblich schon teilgenommen, und in 35 Ländern der Welt wurde das System kopiert.
Musik für eine bessere Welt
Zum Tod von José Antonio Abreu, des Gründers der venezolanischen Jugendorchesterbewegung. Von Marcela Vélez-Plickert