„Ich weiß, dass ich nichts weiß“; „Störe meine Kreise nicht“. Das sind Redewendungen, die wir auch heute noch gebrauchen. Dass ihr Ursprung in der Antike liegt, ist vielleicht nicht mehr jedem geläufig. Einen illustren Ursprung hat zum Beispiel das „Ich weiß, dass ich nichts weiß“: Dieses paradoxe Urteil fällte der athenische Philosoph Sokrates sinngemäß (wenn auch nicht in dieser pointierten Form) über sich selbst, und er sah darin einen Vorzug gegenüber dem eingebildeten Scheinwissen jener, die glauben, sie wüssten etwas, obwohl sie nichts wissen.
Mit geflügelten Worten in die Moderne
Eine Sammlung von lehrreichen und amüsanten Kurzessays über Redewendungen aus der Antike. Von Clemens Schlip