Die unscharfen Bilder, die kaum etwas erkennen lassen, vermitteln dem Zuschauer ein Gefühl für die Welt der Blinden und Sehbehinderten, in der Andrzej Jakimowskis Spielfilm „Imagine“ angesiedelt ist. Ian (Edward Hogg) kommt zu einer in einem ehemaligen Kloster in Lissabon untergebrachten Augenklinik. Er wurde dorthin berufen, um den blinden Kindern und Jugendlichen verbesserte Orientierungstechniken beizubringen. Was der neue Lehrer unter „räumlicher Orientierung“ versteht, geht allerdings viel weiter, als die Klinikleitung dachte: Ian bewegt sich ohne Stock oder Blindenhund durch die Welt. Er orientiert sich mithilfe von Schallgeräuschen.
Mit dem selbsterzeugten Echo sehen
Ein Film über die Macht der Vorstellungskraft, aber auch über Vertrauen: Andrzej Jakimowskis „Imagine“. Von José García