In den vierzehn Jahren, seitdem Andrew Niccol in „Gattaca“ (1997) die unheimlichen Seiten einer Welt aufzeigte, in der sich Eltern ihre Wunschkinder „maßschneidern“ lassen können, wurde das weite Feld genetischer Eingriffe bei Menschen im Film mehrfach aufgegriffen. Die Schwierigkeit, einem solchen Gegenstand in einer dramaturgisch stimmigen Erzählung gerecht zu werden, wurde allzu deutlich in Nick Hamms „Godsend“ (DT vom 08.07.2004) oder auch in Michael Bays „Die Insel“ (DT vom 30.07.2005): Die beiden Spielfilme handeln zwar vordergründig vom Klonen beim Menschen, nehmen jedoch ab der jeweiligen Filmmitte eine ganz neue Wendung, die das eigentliche Sujet in den Hintergrund drängt.
Mit dem Klonen Trauer bewältigen
Trotz erzählerischer Schwächen zeigt der Spielfilm „Womb“ eindrücklich die Folgen der Reproduktion von Menschen. Von José García