Berlin (KNA/DT/jobo) Zehn Jahre nach dem Amoklauf von Winnenden am 11. März 2009 mahnt der Deutsche Presserat die Medien, den Schutz von Opfern stärker zu beachten. 2018 habe man allein acht von 28 Rügen verhängt für die Veröffentlichung von Fotos, auf denen Opfer von Unfällen oder Gewalttaten für einen erweiterten Personenkreis identifizierbar waren, heißt es in einer Erklärung. Solche Bilder seien inzwischen über Medien wie Facebook oder Instagram leichter verfügbar als damals und würden oft von Redaktionen ohne Einwilligung der Angehörigen verwendet. Diese Netzwerke seien „kein Selbstbedienungsladen für Journalistinnen und Journalisten“, so Presseratssprecher Volker Stennei. Es gehöre vielmehr zur grundsätzlichen ...