Emmanuel Macron hört auf seine Frau. Und er bewundert Angela Merkel. Das tat er schon vor seiner Wahl zum Staatspräsidenten Frankreichs. Vor drei Jahren, Macron war noch stellvertretender Generalsekretär des Elysee, hatte der Autor Gelegenheit, diese Bewunderung selbst zu erleben. Macron hatte eine kleine Gruppe von sechs Euro-Experten und Strategen aus Frankreich, Italien und Spanien empfangen und der Autor war nicht als Journalist, sondern in seiner Eigenschaft als Geschäftsführer eines Instituts dabei. Es ging um Investitionen in Süd-Europa, insbesondere in Griechenland. Die Kollegen aus Italien und Spanien waren auf Angela Merkel nicht besonders gut zu sprechen. Macron aber verteidigte sie und wandte sich an den Deutschen in den ...
Macrons Schleifchen und Merkels Experimente
Was die Regierungschefs in Frankreich und Deutschland persönlich verbindet: Beobachtungen und Anmerkungen zu einem politischen Verhältnis. Von Jürgen Liminski
