Barack Obama, der amerikanische Präsident, ist ein Jahr im Amt. Und gemeinhin wird er der mächtigste Mann der Welt genannt. Sein Charisma scheint diesen Machtanspruch nur zu bestätigen. Ja, global gesehen wurden der Verbindung von Amt und persönlichem Charisma bei Obama gar messianische Qualitäten bescheinigt (oder erhofft). Das er jetzt mit dem Verlust des Senatorensitzes der Demokraten in Massachusetts die strategische Mehrheit im Senat verloren hat und so seine Gesundheitsreform gefährdet ist, dass er in Afghanistan beileibe nicht der Pazifist ist, den manche in ihm sehen wollten – der mächtigste Mann der Welt ist also so mächtig und erlösungskräftig nun auch wieder nicht.